Kluge Mobilitäts-Konzepte für eine besondere Region

mobi-STA ist eine Initiative auf der Ostuferseite des Ammersee, entstanden in Kooperation mit mobi-LL auf der Westuferseite

DIE VISION

Klimaverträgliche Mobilität ist einer von vielen Baustein in der Klima- und Mobilitätswende, bei der sich der Landkreis Starnberg im sog. KLIMAPAKT der Vision einer Klimaneutralität bis 2035 verpflichtet hat. mobi-STA möchte dazu beitragen, dass der Landkreis STA ein Vorreiter für die Netto-Null-Emission in Deutschland wird.

DAS ZIEL

Ziel von mobi-STA ist nicht nur eine Busverbindung rund um den Ammersee, sondern die Verbesserung der Mobilität rund um den Ammersee unter Einbeziehung der Seenschifffahrt – klimaverträglich, sozial und ressourcen-schonend, und zwar für Jung und Alt, PKW Besitzer, Mitfahrer, Radfahrer – kurz: für alle, die hier leben. Und für Tagesausflügler und Touristen, die sich hier erholen und von denen die Region ja auch lebt.

DER PLAN

mobi-STA möchte die von mobi-LL erarbeiteten Konzepte zu kluger Mobilität auf dem Land über die Grenzen des Landkreises Landsberg hinaus auch auf die Ostseite des Ammersees und in die anderen angrenzenden Landkreise Starnberg und Weilheim erweitern. Ein schlüssiges Mobilitäts-Konzept für das Fünf-Seen-Land als Naherholungszone für München kann Tagesausflüger und Touristen nicht außer Acht lassen.

DIE PARTNER

Im Folgenden listen wir vorhandene Angebote vornehmlich in Ammersee-Nähe auf, informieren über Projekte und aktuelle Neuigkeiten.

Alle Angebote im Landkreis Landsberg finden sich bei mobi-LL.

Ein guter Einstieg für den Ausflug in die Region ist der aktuelle, lokale und sichere Ausflugsticker!

Hier finden Sie alle Informationen und Insider-Tipps zur Auslastung der Region. Er zeigt Ihnen wunderbare Alternativen, die nicht so stark frequentiert sind. Entdecken Sie die Region abseits bekannter Pfade und erfreuen Sie sich über maximale Erlebnisqualität bei der Planung Ihrer Touren.

ride-pooling system

Am Beispiel eines vom Max-Planck-Institut für die Ammersee-Region angepassten Konzepts für ein neuartiges Bussystem – ein sogenanntes ride-pooling system – setzt sich mobi-STA dafür ein, solch eine intelligente zusätzliche Mobilitätslösung rund um den Ammersee Wirklichkeit werden zu lassen.

Dabei kombinieren bedarfsgesteuerte Kleinbusse algorithmusgesteuert verschiedene Routen mit ähnlichem Start und Ziel – für eine bequemere und einfach Beförderung mit virtuellen Haltestellen nie weiter als 300 Meter vom eigenen Standort entfernt.

car-sharing

Ein Car-Sharing-Auto ersetzt circa 10 Autos. Das spart Energie und Platz im öffentlichen Raum. Wer ein Auto mit anderen teilt, spart eine Menge Fixkosten und muss sich nicht um Wartung, Service oder Reparatur kümmern. Car- Sharing Nutzer fahren insgesamt weniger und schonen so das Klima doppelt.

co-working

Co-working spaces sind die bessere Alternative zum home office: ruhige Arbeitsatmosphäre nah am Wohnort, wo man sowohl für sich als auch miteinander arbeiten kann. Konzentriert, inspiriert oder beides. Pendeln an den Arbeitsplatz in der weiter entfernten Stadt wird reduziert und damit überflüssiger Verkehr vermieden. 

mitfahrbank

Mitfahrbänke sind eine kleine Ergänzung für den bislang spärlichen Busbetrieb auf dem Lande. Sie dienen als optisch markiertes Angebot am Straßenrand, um quasi im Vorbeifahren spontane Fahrgemeinschaften zu bilden.

Von mobi-LL entworfene Mitfahrbänke stehen im Landkreis Landsberg bereits in einer Vielzahl von Gemeinden. Im Landkreis Starnberg gibt es bislang nur Pilotversuche in Gauting und Wessling.

Eine von mobi-LL mitentwickelte Mitfahr-app soll die bestehenden Mitfahrbänke im Landkreis Landsberg als virtuelle Haltestellen mit einbinden. Bei erfolgreichem Pilotversuch könnte das Reichweitenangebot der app auf die gesamte Ammerseeregion erweitert werden.

fahrrad

Erste Gemeinden richten inzwischen innerorts Radspuren ein. Aber zwischen den Ortschaften und vor allem über Landkreisgrenzen hinweg fehlen oft noch ordentliche sichere Radwege.

Es gibt eine bike+ride Offensive an Bahnhöfen, aber davon umgesetzt ist an den Bahnhöfen rund um den Ammersee noch wenig.

Es gibt jedoch Abstell-Reparatur-Stationen an einigen S-Bahnhöfen im Landkreis. Und direkt am S-Bahnhof Herrsching (vor der VR-Bank Niederlassung) gibt es Ladestationen für E-Bikes, die das Aufladen von sechs Akkus in Ablagefächern ermöglichen.

öpnv

Der Landkreis Starnberg ist mit der S6 und der S8 an den MVV angebunden. Zugleich wird im Moment ein Ausbau vieler Bus-Linien vorangetrieben, die zwischen 5 und 23 Uhr, teils im 20-Minuten-Takt fahren sollen.

Für viele liegen die Haltestellen aber weiterhin zu weit weg. Busse fahren oft fast leer. Und die meisten Nebenlinien verkehren weiterhin nur stündlich oder gar nur dreimal am Tag.

mobi-STA setzt sich für eine schnelle Einführung eines intelligenten pool-riding-Systems ein mit flexiblen Haltestellen nie weiter als 300m Entfernung vom eigenen Standort entfernt. Auch entlegene Höfe und Weiler könnten bedient und eine durchgehende Verbindung aller Gemeinden rund um den Ammersee geschaffen werden. Solch ein System integriert die vorhandenen Hauptverbindungen des ÖPNV und gibt ihnen Priorität bei der individuellen Routenplanung.

jugend & senioren

Die Zahl hilfsbedürftiger Senioren nimmt im Landkreis aufgrund des demografischen Wandels stark zu. Insbesondere in ländlichen Regionen ist es für ältere Menschen oft sehr schwierig z.B. den entfernt liegenden Supermarkt zu besuchen, zum Arzt zu kommen oder Behördengänge zu erledigen. 

Kinder und Jugendliche leben von ihren sozialen Kontakten vor Ort und sind deshalb viel „auf Achse“. Aber die Entfernungen zu Freunden, Sport, Musik und Jugendzentren sind auf dem Land oft zu weit, um zu Fuß zu gehen. Damit sie nicht ständig einzeln von ihren Eltern in PKWs kutschiert werden müssen, sind auch sie auf ein flexibles und kostengünstiges Mobilitätsangebot angewiesen. 

Ein Rufbus System mit flexiblen Haltestellen in nicht weiter als 300m Entfernung und barrierefreien Fahrzeugen wäre wohl die wünschenswerteste Ergänzung, um für Senioren und Jugend das Leben lebendiger zu gestalten und die Ortschaften weiter zu beleben.

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